Bürgerinnen und Bürger sagen JA
An der ausserordentlichen Bürgergemeinde-Versammlung vom 14. November 2023 erteilten die Bürgerinnen und Bürger dem Bürgerrat mit grossem Mehr die Vollmacht zur Mitbegründung einer Aktiengesellschaft für die Realisierung von bezahlbarem Wohnraum in Engelberg. Damit verbunden ist eine Beteiligung in der Höhe von CHF 2.0 Mio.
Fehlender und bezahlbarer Wohnraum ist in Engelberg ein Problem, welches sich in den kommenden Jahren aller Voraussicht nach noch verschärfen wird. Denn Engelberg wird dank seiner Lage, seinem Freizeit-, Bildungs- und Kulturangebot, dank seinem Klima sowie aufgrund der Obwaldner Steuerstrategie als Wohnort weiterhin sehr attraktiv bleiben. Auf Initiative des Klosters haben das Benediktinerkloster Engelberg, die Einwohnergemeinde und die Bürgergemeinde im Mai 2023 eine Absichtserklärung unterzeichnet, bezahlbaren Wohnraum in Engelberg zu schaffen. Realisiert werden soll das Projekt im Gebiet «Obere Erlen», wo bereits ein genehmigter Quartierplan vorliegt. Mit der nun erteilten Vollmacht kann die Aktiengesellschaft gegründet werden, sofern die Talgemeinde dem Einwohnergemeinderat an der Budget-Talgemeinde vom 21. November 2023 die Vollmacht ebenfalls erteilt.
Bürgerpräsident Markus Langenstein freut sich über die Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger: «Wir werden uns weiterhin für eine opitmale und zeitnahe Umsetzung des Projekts einsetzen.» Auch wenn die Vergabekriterien und die Höhe der Mieten zum heutigen Zeitpunkt noch nicht kommuniziert werden können, wollen die Verantwortlichen das Ziel «Realisierung von bezahlbarem Wohnraum in Engelberg» stets im Auge behalten. «Bei der Vergabe sollen unter anderem der Lebensmittelpunkt und die Verbundenheit mit Engelberg eine wichtige Rolle spielen», sagt Markus Langenstein und ergänzt: «Auch bei einer Einbürgerung ist der Lebensmittelpunkt ein wichtiges Kriterium: Ein Einbürgerungsgesuch kann grundsätzlich laut Gesetz erst dann eingereicht werden, wenn die gesuchstellende Person seit mindestens zehn Jahren in der Schweiz und unmittelbar vor der Gesuchseinreichung fünf Jahre ununterbrochen in der gleichen Gemeinde in Obwalden wohnhaft ist.»
In einem weiteren Traktandum wurde ein Einbürgerungsgesuch behandelt. Die anwesenden Bürgerinnen und Bürger stimmten dem Antrag des Bürgerrates zu und erteilten einer Person einstimmig das Gemeinde-Bürgerrecht.
Die nächste ordentliche Bürgerversammlung wird am 14. Mai 2024 stattfinden.
